
Ruth-Ellen Schaeffer in der Agri-Cultura-Reihe
Von Pamela De Filippo
KASSEL. Wasser, Wolken, Sonne: Mit diesen Dingen setzt sich Ruth-Ellen Schaeffer künstlerisch auseinander. In der Ausstellungsreihe Agri Cultura zeigt die Hobbykünstlerin, die Direktorin des Amtsgerichts Speyer ist, zum ersten Mal öffentlich ihre Werke.
Bei ihrer Malerei geht es Schaeffer nicht um eine naturgetreue Darstellung. Sie löst Konturen auf, lässt sie verschwimmen. Oft wirken die Darstellungen impressionistisch. Konkrete Orte sind in den Bildern nicht auszumachen. Der idyllische Blick aufs Meer mit dem Titel „Badetag“ könnte nahezu an jedem Strand entstanden sein, und bei „Mittagsdunst“ sind es nicht die Berge im Hintergrund, die die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich ziehen. Vielmehr ist es die Sonne, die durch einen Wolkenschleier hindurchscheint. Wie Schaeffer das Licht in Szene setzt, beeindruckt.
Interessanter Gegenpol sind die abstrakten Arbeiten, in denen Ruth-Ellen Schaeffer mit der Wirkung von Farbe experimentiert. Eindrucksvollstes Werk ist „RotMacht“, das aus vielen kleinen Elementen zusammengesetzt ist. Dabei hebt sich eine rote Fläche von den übrigen Farben ab, fesselt den Blick des Betrachters.
Manchmal sind die Titel der Bilder auch ganz wörtlich zu verstehen. So zeigt „Energiebündel“ ein Knäuel aus roten Linien.
Bis 22. August bei der Landwirtschaftlichen Sozialversicherung in Kassel, Luisenstraße 12, geöffnet montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr.
Quelle: Hessische / Niedersächsische Allgemeine
